Vielleicht ihr homogenstes Werk bislang.
Ohne auch nur den allerleisesten Anflug von Kitsch oder Klischee erschaffen
die einfühlsam-genialen Isländer weit(er)e Räume und Fluchten
ihres bereits reichen und vielfältigen, eigentümlichen, bezaubernden,
persönlichen Märchenlandes. Auf ehrlichste, authentischste menschliche
Weise schreiben sie die Entfaltung der kosmischen Schöpfungsgeschichte
fort.
Und nach wie vor formulieren Sigur Rós, wie kaum ein zweites Künstler-Kollektiv,
mit der ihnen völlig eigenen emotionalen Intelligenz sowie musikalischen
und gesanglichen Sensibilität meine tiefsten Sehnsüchte aus, und
verkörpern, erfüllen selbige noch im gleichen Atemzug.
Zum Sterben schön.
Ein Stückchen Bläue.
Wie im Himmel.
- Heiko - 03/2006