"Over
en by" ("Über einer Stadt") ist Karis 9. Soloalbum, wenn
man mal die beiden englischsprachigen Alben "Norwegian Mood" (mit
Neueinspielungen bereits zuvor in Norwegisch veröffentlichter Songs)
und "You´d Have To Be Here" (die außerhalb Norwegens veröffentlichte
englischsprachige Fassung des letzten Albums "11 ubesvarte anrop")
sowie die Best-Of "Erindring" ausklammert, und bereits Ende August
2005 – also gut ein halbes Jahr vor der offiziellen Veröffentlichung
in Deutschland – in Norwegen erschienen, wo ich mir das Album seinerzeit auch
sofort über den Online-Shop auf der Website der Plattenfirma Kirkelig
Kulturverksted bestellt habe. Seitdem habe ich das Album ca. 100mal gehört,
was bereits für sich sprechen sollte.
Vorab ist schon einmal festzuhalten, daß sich Kari Bremnes treu geblieben
ist, d.h. sie macht mit ihren Songs und ihren Texten weiterhin einen großen
Bogen um alle gängigen Klischees und entzieht sich damit jeglichen Versuchen,
sie in irgendeine Schublade zu stecken. Am treffendsten erscheint es mir immer
noch, bei ihren Songs von norwegischen Chansons zu sprechen.
Auffallend, wenngleich nicht neu bei Karis Songs ist, daß die meisten
von ihnen keinen Refrain haben. Inhaltlich geht es in den insgesamt 14 Stücken
auf dem neuen Album teils um Geschichten/Erlebnisse, teils um Beschreibungen
konkreter Situationen/Momentaufnahmen und der damit verbundenen Gefühle.
Der Sound auf "Over en by" ist mal wieder absolut erstklassig und
kommt nach meinem Eindruck in jedem Fall klarer als auf dem Vorgänger
"11 ubesvarte anrop" rüber. Man kann alle Instrumente und Feinheiten
deutlich heraushören.
Am meisten freut es mich, daß Kari sich dieses Mal nicht wie beim Vorgänger
entschieden hat, für den Markt außerhalb Norwegens (das dürfte
hauptsächlich wohl Deutschland sein) eine englische Fassung der Songs
aufzunehmen, denn dabei geht abgesehen von dem mit dem Klang der Sprache untrennbar
verbundenen Charakter der Songs auch inhaltlich einiges verloren, was ich
ja in der Rezension der
"11 ubsvarte anrop" schon deutlich angesprochen habe. Ich weiß
ja nicht, ob sie sich irgendwann mal meine immer noch unbeantworteten schriftlichen
Interviewfragen durchgelesen hat, aber darin hatte ich mal geschrieben, daß
ich es für besser hielte, auch im Ausland die norwegische Originalfassung
ihrer Alben zu veröffentlichen und dieser dann Textübersetzungen
beizufügen, anstatt wie beim Vorgängeralbum die Songs nochmals neu
auf Englisch einzusingen. Genau diesem Wunsch/Vorschlag wurde nun entsprochen,
da "Over en by" in Deutschland in der Originalfassung mit deutschen
Textübersetzungen veröffentlicht wird. Damit dürfte Karis Wunsch,
daß die Hörer auch in Deutschland ihre Texte verstehen, genüge
getan sein. Ich hatte mir bereits die Texte zu "Over en by" selbst
übersetzt und konnte nun, nachdem ich die "offiziellen" Übersetzungen
gelesen habe, zu meiner Freude feststellen, daß ich überwiegend
richtig gelegen habe. An dieser Stelle sei noch angemerkt, daß sich
die deutschen Übersetzungen auf die im CD-Booklet abgedruckten Texte
beziehen. Wie allerdings schon bei früheren Alben festzustellen war,
hat sich Kari auch dieses Mal wieder die Freiheit genommen, bei der Aufnahme
der Songs an der einen oder anderen Stelle den Text geringfügig abzuändern.
Es sind meist nur einzelne Wörter und der Sinngehalt der Texte ändert
sich dadurch kaum, aber es stellt sich schon die Frage, weshalb im CD-Booklet
nicht immer genau das steht, was Kari tatsächlich singt. Wo wir schon
dabei sind: Im CD-Booklet sind beim ersten Song die zweite und die dritte
Strophe vertauscht worden und beim 6. Song "Sov du eller" wird der
dort erst am Ende abgedruckte Refrain (wenn man ihn denn als solchen betrachten
kann) bereits erstmals nach der zweiten und später dann nochmals nach
der dritten Strophe gesungen.
Nun mal zu den Songs im einzelnen:
Die Platte beginnt mit dem sehr schönen, leicht verträumten "Ansiktet
te månen" ("Das Gesicht des Mondes"), in dem es inhaltlich
um eine Momentaufnahme geht. Der Blick zum Mond – "oder ist es der Mond,
der hereinschaut" –, die Geräusche von der Straße, "das
Sausen einer Stadt, eines ewigen Stromes" und damit verbundene Gedanken.
Die Instrumentierung aus Bass (der ein paar schöne Linien spielt), Percussion
und Gitarre ist dezent und steht gegenüber Karis Stimme, wie bei jedem
Song, im Hintergrund, doch gleichwohl gibt es immer wieder irgendwelche Kleinigkeiten
zu entdecken. Stellenweise meine ich bei diesem Song auch eine Mundharmonika
zu hören, die allerdings unter den Instrumenten nicht ausdrücklich
erwähnt wird.
Das zweite Stück "En stemme i Athen" ("Eine Stimme in
Athen") wurde bereits bei Karis Konzert in Mülheim im letzten Jahr
erstmals live vorgestellt, allerdings ohne irgendwelchen näheren Erklärungen
zum Inhalt. Hier handelt es sich mal wieder um eine Geschichte, in der Kari
eine Begegnung mit einem Mann in Athen sowie mit diesem geführte Gespräche
beschreibt. Am Ende heißt es dann "Wir werden vergessen was wir
sagten (das ist das, was Kari tatsächlich singt, aber der abgedruckte
Text lautet an dieser Stelle etwas anders) Aber ich werde mich daran erinnern,
daß er es mit einer Stimme sagte, von der ich immer ganz viel verstehe."
Es folgt dann mit "Per og Pål og Janus" ("Per und Paul
und Janus") einer der lebhaftesten Songs auf diesem Album mit einem richtig
treibenden Rhythmus. Auffallend ist, daß dieses Stück sehr stark
Percussion-orientiert ist und neben dem Schlagzeug durchgehend nur der Baß
zu hören ist, während die Gitarren abgesehen von einem sehr schönen
Solo überwiegend nur für kleine musikalische Verzierungen sorgen.
Inhaltlich ist der Song insofern ungewöhnlich, als Äußerungen
zu politischen Themen in Karis Texten bislang so gut wie nie aufgetaucht sind,
wenngleich "Finn veien, engel" vom Vorgängeralbum "11
ubesvarte anrop" (zuvor auch schon auf "Desemberbarn",
dem gemeinsamen Weihnachtsalbum mit Rikard Wolff veröffentlicht) zweifellos
durch die Ereignisse vom 11.09.2001 inspiriert wurde und Kari auch durch ihre
Teilnahme am "Voggesanger fra ondskapens
akse"/"Lullabies From The Axis of Evil"-Album sowie dem
gleichnamigen Konzert gezeigt hat, daß sie politisch keineswegs uninteressiert
bzw. gleichgültig ist. Wenngleich Kari im vorliegenden Song keinen bestimmten
Politiker beim Namen nennt, sondern im Text die Doppelmoral/Heuchelei von
Politikern allgemein zu kritisieren scheint, läßt doch die eine
oder andere Formulierung – "Frauenwerte und Fürsorge und Frieden,
leck mich an einer gewissen Stelle…Ich sah dich mit Dame, als die Show vorbei
war, du entspanntest dich dabei, sie fertigzumachen.", "Der Weg
und die Wahrheit, hättest du sagen sollen, handeln von Macht. Damit du
in Rede und Schrift bestimmen kannst, wer eines Liebeslebens würdig ist."
– darauf schließen, daß konkrete Ereignisse Anlaß waren,
diesen Text zu verfassen. Für mich, auch musikalisch, einer der besten
Songs auf "Over en by", der hoffentlich auch live zu hören
sein wird.
Beim nachfolgenden sehr ruhigen "I stjernelause døgn" ("An
sternenlosen Tagen") wird Karis Gesang hauptsächlich vom Klavier
begleitet. Hinzu kommt dezent eingesetze Percussion und etwas Baß. Die
Gitarre setzt hier, bildlich gesprochen, nur vereinzelte musikalische Tupfer.
In dem etwas verschlüsselt wirkenden Text scheint es um eine Person zu
gehen, die sich selbst nicht verzeihen/annehmen kann – "Du bist gnadenlos
als Richter über deine eigenen Betrügereien. Und du wirst verurteilt
zu ewiger Unruhe und unmöglicher Rastlosigkeit, so daß du, und
du allein, noch weiter runter kommst." Was mit dem fast surrealistisch
anmutenden Bild einer über der Tiefe hängenden Uhr gemeint ist,
die "tickt und tickt in der Dunkelheit, ohne Zeiger und Zahlen, unerschütterlich
in der Dunkelheit…durch Stunden und Sekunden, als ob es die Tiefe nicht gäbe"
und die kein Herz hat, doch deren Herzschlag man hören kann, habe ich,
ehrlich gesagt, noch nicht verstanden. Die letzten Zeilen "Am Anfang
war der Tag und ein offener Horizont. Laß es nun wieder hell werden.
Selbst wenn es weh tut." könnte man als eine Aufforderung zu einem
Neuanfang verstehen.
"Det skjer nå med oss alle underveis – 1" ("Es geschieht
etwas mit uns allen unterwegs – 1") handelt davon, wie man sich verändert,
ohne daß es sofort auffällt – "Es kommt, wir erfahren nur
nicht, wann es passiert. Wir sind verändert. Ich verstehe es erst hinterher."
Passend zur Stimmung dieses Songs gibt es im Mittelteil und nochmals am Ende
ein leicht melancholisch klingendes Trompetensolo. Während bei diesem
Stück die komplette Bandbesetzung, wenn auch dezent, zum Einsatz kommt,
wird Karis Stimme beim späteren "Det skjer nå med oss alle
underveis – 2" allein vom Piano begleitet, welches insoweit vom Stil
her an "Sang til en mann" und "Lys anorakk" erinnert.
Dort heißt es dann am Ende "Und es gibt niemanden hier, der etwas
mehr über morgen weiß, als einen Bericht über stabiles und
ruhiges Wetter. Das Einzige, was wir wissen, ist hier und jetzt".
Der Song "Sov du eller" ("Schläfst du oder") erinnert
mich von der Atmosphäre her stellenweise etwas an "Sangen om ka
ho Anna drømte om" vom Album "Svarta Bjørn",
wenngleich er nicht dessen Intensität erreicht. Sehr schön bei diesem
Stück ist der kurze, wehmütig klingende Geigeneinsatz gegen Ende.
Bei aller Ernsthaftigkeit ist in Karis Texten doch immer wieder auch etwas
Humor zu finden, wie etwa im Song "Han e en katastrofe" ("Er
ist eine Katastrophe"). Wiederum eine Geschichte bzw. eher eine Art Personenbeschreibung.
Es geht um einen Mann, der einfach nicht Abschied nehmen kann, dies allerdings
schon, wenn es einfach nur darum geht, sich morgens auf den Weg zur Arbeit
machen: "Es sind viele Meter Kleenex, bevor er sich auf den Weg macht.
Und wir reden vom nächsten Bus nach Hause." Er würde sich gerne
mit jemandem im Internet unterhalten, "aber sieh ihn, wenn er sich dem
"Log out"-Icon nähert – die rechte Hand verwelkt und wird schwach."
Ich bin schon jetzt gespannt, was Kari zum Hintergrund dieses Textes zu sagen
hat (sofern der Song auch in ihrem Liveprogramm auftauchen sollte). Bei diesem
Stück bilden Baß und Percussion das Grundgerüst, während
die Gitarre nur für einzelne musikalische "Tupfer" und zusammen
mit dem Piano für kleine Zwischenspiele sorgt.
Musikalisch ähnlich lebhaft und treibend wie "Per og Pål og
Janus" ist "Litt happiness kann ikkje skade" ("Ein bißchen
Fröhlichkeit kann nicht schaden"), der durchaus auch eine gewisse
fröhliche Stimmung auszudrücken scheint. Allerdings versucht Kari
nicht, wie man vielleicht aufgrund des Titels vermuten könnte, einem
hier das Motto "Think positive" in etwas abgewandelten Worten näherzubringen.
Eher geht es darum, sich auch mal der eigenen Trübsal hingeben zu dürfen.
Daß Kari von den scheinbar krampfhaften Versuchen ihres männlichen
Gegenübers, sie in eine fröhliche Stimmung zu versetzen, alles andere
als begeistert ist, wird durch die geäußerten Gedanken "Kann
er nicht einfach aufgeben." und "Kann er nicht einfach nur entspannen
– Ich habe nicht vorgehabt, fröhlich zu sein." recht deutlich. Sie
wünscht sich dann, bei einer Freundin zu sein, die über eine andere
Kompetenz verfügt und wo man sich dann über den Tisch "alle
Sorten Sorgen, große und kleine," reichen kann und es allen "gut
in Moll" geht. Auch die Aussage "Ich wünschte, daß ich
mehr Wein hätte und nicht deine Stimme zu hören bräuchte"
ist rech eindeutig.
Untermalt mit Keyboards/Piano, Baß und dezenter Percussion beginnt "Og
dagen den va sånn" ("Und der Tag, der war so"), ein sehr
entspannt und (in meinen Ohren) gerade vom Pianospiel her jazzig wirkender
Song. Inhaltlich geht es wieder um eine Art Momentaufnahme und die Beschreibung
der dabei empfundenen Gefühle. Sie steht in der Küche und bereitet
das Essen vor, er steht ihr mit dem Rücken zugewandt. "Und der Tag,
der war so, daß das, was sie wollte, war, in langsamem Tempo zu sein,
sie wollte Ingwer und Chili, sie wollte "A Case Of You" auflegen,
Version mit großem Orchester, Koriander und Salbei, und eine Suppe".
In "Sommerkjoledyr" (wörtlich "Sommerkleidtier",
und im CD-Booklet der deutschen Fassung mit "Sommerkleid-Junkie"
übersetzt) geht es – mal wieder – um das Thema Beziehung zwischen Mann
und Frau. Kari beschreibt in sehr bilderreicher Sprache, wie sie von ihm und
seiner Wärme – "die Wärme ist wunderbar und groß, Du
kommst, um zu öffnen, um zu erneuern, kommst mit einer Glaubenserweckung
in Grün, Kommst in einem Sommerkleid-Stunt" (der gesungene Text
weicht hier mal wieder geringfügig vom abgedruckten Text ab) – abhängig
wird und am Ende nur noch ein "Sommerkleidwrack" ist.
In "Hvis du kommer tebake en dag" ("Wenn du eines Tages zurückkommst")
stellt Kari viele Fragen, die sicherlich auch eine Reihe anderer (gläubiger)
Menschen an Jesus im Falle seiner Wiederkunft richten würden: "Wirst
du als Richter und Gott oder wieder als Kind kommen?... wirst du zu einer
Tür gehen, worauf "President" oder "Papst" steht,
"Imam" oder "Chefredakteur"? Wirst du lieber einziehen
bei einer Prostituierten oder einem Heroinabhängigen? Machst du einen
Bogen um Status und Geld und Macht, wie da, als du zuletzt hier warst?...Was
sagst du zu dem Krieg, der stattfindet, um den einzigen richtigen Glauben?..."
In diesem ja durchaus ernsten Text gibt es übrigens einen kleinen, in
meinen Augen leicht humoristischen Einschub, nämlich die Frage "Wirst
du auf dem Fahrrad kommen, so daß das Hemd hinter dir wie ein Segel
steht?" Wenn ich mir das gerade bildlich vorstelle – Jesus mit flatterndem
weißen Gewand auf dem Fahrrad –, kann ich mir ein leichtes inneres Schmunzeln
jedenfalls nicht verkneifen. Da muß ich gleich an eine Geschichte von
Hanns-Dieter Hüsch denken, in der er – wenn ich mich richtig erinnere
– erzählt, wie er den lieben Gott getroffen hat, als dieser gerade mit
dem Fahrrad unterwegs war, um seine Schwester in Dinslaken zu besuchen.
In dem stark rhythmusorientierten "Bestandig elska høsten"
("Immer schon den Herbst geliebt"), bei dem Baß und Percussion
im Vordergrund stehen, die Gitarre – wenn ich das richtig raushöre –
nur Akkorde spielt und das Piano etwas untermalend erst ab Mitte der zweiten
Strophe einsetzt, geht es um einen Dialog zwischen Frau und Mann, in dem sie
den Herbst mit einem Drama vergleicht, das alles hat: "Die Eröffnung
mit Licht durch Laub hindurch, so schön, daß es dazu verurteilt
ist, schiefzugehen. Ich würde gerne wissen, was sie wissen, die Blätter,
wo sie in all ihrer Pracht hängen, wissen sie, daß bald den Griff
loslassen müssen, daß sie zu Erde werden im nächsten Akt?"
Der abschließende Titelsong ist sehr ruhig und wirkt fast luftig/schwerelos.
Im Text beschreibt Kari den Blick aus großer Höhe (anscheinend
von einem Berg herab) auf "winzig kleine Häuser, Wege schmal wie
Fäden, ein Oslo als Puppenstadtplan" und im Refrain heißt
es dann "Und so steigen wir weiter, und so fühle ich mich schwindelig,
die Stadt verschwindet, hier ist nur Himmel". Das letzte Drittel des
Songs besteht allein aus einem ruhigen Trompetensolo mit Pianountermalung.
Zusammenfassend ist im Hinblick auf die musikalischen Arrangements festzuhalten,
daß diese überwiegend doch sehr dezent ausgefallen sind, wodurch
Karis Stimme – von vereinzelten, meist eher kurzen, aber dafür nicht
minder hörenswerten Soli abgesehen – eindeutig im Vordergrund steht.
Neben Bengt-Egil Hanssen an den Tasten, der ja nun schon seit vielen Jahren
auf Karis Alben mitwirkt und sie auch live immer an Keyboards und/oder Piano
begleitet, ist dieses Mal Percussionist Helge-Andreas Norbakken wieder mit
dabei, der zuvor nur auf Karis vorletztem Soloalbum "Svarta Bjørn"
und ihrem gemeinsamen Weihnachtsalbum mit Rikard Wolff, "Desemberbarn",
mitgewirkt hatte, live allerdings zusammen mit Bengt-Egil Hanssen und Kari
Bremnes auf deren Deutschlandtouren bereits in den beiden vergangenen Jahren
nicht zuletzt mit seinem originellen Perkussion-Set der Marke "Eigenbau"
und seiner Expermientierfreudigkeit zu begeistern wußte und dafür
gesorgt hat, daß auch bei wiederholten Konzertbesuchen nie Langeweile
aufkam. Dieses Trio sollte man sich live auf gar keinen Fall entgehen lassen!
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß auf "Over
en by" noch Bjørn Kjellemyr am Bass, Knut Reirsrud und Børge
Petersen-Øverleir an der Gitarre, Arve Henriksen an der Trompete und
Nils Økland an der Geige mitgewirkt haben. Ferner gab es noch zusätzliche
Percussion (keine Ahnung, was sich dahinger verbirgt) von Anders Engen.
"Over en by" ist für mich zwar nicht das beste, aber eines
der besten Alben von Kari Bremnes.
- Burkhard - 02/06