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Lovebites – Five of a Kind (DVD 2020)

Die fünf Musikerinnen von Lovebites sind nicht nur im Hinblick auf ihr optisches Erscheinungsbild auf der Bühne etwas Besonderes, sondern auch musikalisch. Rein stilistisch gesehen „dürfte“ mir diese Band eigentlich gar nicht so gut gefallen, wie sie es tut. So befinden sich unter den insgesamt 45 Songs, die diese Band in ca. 4 Jahren auf 3 Studioalben und drei EPs veröffentlicht hat, lediglich 5 bis 6 Songs, die man dem Thrash Metal und damit meinem Lieblingsmetalgenre der 80er zurechnen kann, während die meisten anderen Songs eher in den Bereich des Power Metal oder „normalen“ Heavy Metal fallen, für den sich meine Begeisterung (von einzelnen Alben mal abgesehen) meist in überschaubaren Grenzen gehalten hat. Gleichwohl gibt es bislang keinen einzigen Song dieser Band, den ich als mittelmäßig bezeichnen würde.

Nachdem ich mich über ein Jahr lang mit dem zweiten Studioalbum „Clockwork Immortality“ begnügt hatte, zu dessen Kauf mich der Song „M.D.O.“ auf einer CD-Beilage des Rock Hard im Herbst 2018 animiert hatte (das letzte vergleichbare Ereignis dürfte schon 7 oder 8 Jahre zurückliegen), habe ich mir Anfang 2020 dann zunächst das Debütalbum „Awakening From Abyss“, die nachfolgende EP „Battle Against Damnation“ und schließlich das zu jener Zeit neueste Album „Electric Pentagram“ gekauft. Aufgrund einiger Liveclips auf YouTube folgten dann noch die „Battle in the East“-Live-DVD, welche nur als Bestandteil einer Special Edition des Albums „Clockwork Immortality“ erhältlich ist, und die 2019 erschienene Live-DVD „Daughters of the Dawn“, die es beide bislang nur als teure Japan-Importe gibt. Der Umstand, dass ich mir Live-DVDs nur äußerst selten kaufe und Japan-Importe zuvor noch nie gekauft habe, ist ein weiterer Beleg dafür, dass diese Band für mich etwas Besonderes ist.

Von der für Februar und März 2020 geplanten Tour in Japan zum neuen Album konnten Lovebites vor dem dortigen Lockdown dann immerhin noch ein Konzert in Tokio spielen, welches glücklicherweise auch professionell mit einer Vielzahl von Kameras mitgeschnitten wurde.

Mitte 2020 gab es hierzu zunächst einen Preview-Stream auf YouTube, bevor der Konzertmitschnitt dann – bislang leider wiederum nur in Japan - als offizielle DVD unter dem Titel „Five of a Kind“ veröffentlicht wurde. Daneben gibt es den Mitschnitt auch als Blu-Ray sowie Doppel-CD.

Das Konzert selbst dauert 1 Stunde und 45 Minuten und umfasst insgesamt 19 Stücke von allen bislang veröffentlichten Alben. Daneben gibt es noch ein ca. 20minütiges Special mit Backstageaufnahmen vor und nach dem Konzert – leider aber ohne Untertitel.

Beim Konzert selbst geht es nach einem stimmungsvollen Intro mit „Thunder Vengeance“, welches zugleich der Opener des Albums „Electric Pentagram“ ist, gleich in  die Vollen. Dies ist einer der fünf härtesten Songs von Lovebites, von denen immerhin vier bei diesem Konzert gespielt wurden, und eindeutig als Thrash Metal zu qualifizieren. (Als Thrash Metal-Fan hätte es mich noch mehr gefreut, wenn es „Set the World on Fire“ – ebenfalls vom Album „Electric Pentagram“, aber noch härter – auch oder aber anstelle von „Thunder Vengeance“ in die Setliste geschafft hätte.) Sofern man vorher noch keine Liveaufnahmen von Lovebites gesehen hat, könnte jedenfalls der Kontrast zwischen ihrem äußeren Erscheinungsbild und der Musik, die sie spielen, nicht größer sein. Die Musikerinnen sind alle ganz in Weiß gekleidet und sehen eher danach aus, als ob sie einen Ball oder eine Hochzeit besuchen wollten. (Das Gegenteil wären wohl irgendwelche Corpsepaint tragenden Musiker, die Schlager oder Volksmusik spielen.) Was man schon bei diesem Song merkt, ist, dass die Musikerinnen absolut „tight“ und auf Weltklasseniveau spielen. Etwas ungewöhnlich für Lovebites-Verhältnisse ist, dass es in der Mitte des Songs nur ein Gitarrensolo von Midori gibt, während die andere Gitarristin Miyako erst am Ende des Songs ein Solo spielt. Musikalisch braucht sich die Band mit einem solchen Song hinter keiner anderen Thrash Metal-Band zu verstecken. Und auch wenn die Sängerin Asami nun nicht gerade eine „typische“ Metal-Stimme hat – sie kommt ursprünglich aus dem Soul- und R&B-Bereich –, macht sie für meinem Geschmack ihren Job sehr gut. Sie singt mit einer sehr kräftigen Stimme, oft in einer eher mittleren Tonlage, kann aber auch problemlos höhere Lagen erreichen. Auch wenn die Musikerinnen beim ersten Song noch durch die danach abgelegten uniformartigen Jacken in ihrer Bewegungsfreiheit deutlich eingeschränkt sind, hindert dies Bandgründerin und Bassistin Miho nicht, schon bei diesem Song immer wieder durch Headbanging aufzufallen. Schlagzeugerin Haruna, die bei diesem Song vor einem Breakdown, der mich von der Art her etwas an den bei Metallicas „Creeping Death“ erinnert, auch ein ganz kurzes Solo spielt, drischt hier im Übrigen alles kurz und klein. Sehr effektvoll bei diesem Song finde ich auch die von den anderen Musikerinnen während der einzelnen Strophen immer wieder eingeworfenen „Do it!“-Shouts.

Den zweiten Song des Konzertes, „Holy War“, würde ich als Power Metal bezeichnen. Live wird er – aus meiner Sicht erfreulicherweise – noch aggressiver/rauer als in der Studiofassung gespielt und einige Riffs kann man auch durchaus als Thrash Metal-kompatibel bezeichnen. Bei diesem Song fallen optisch besonders drei kurze von den Gitarristinnen und der Bassistin synchron gespielte Tapping-Einschübe auf, wobei die Kamera aber (abwechselnd) jeweils nur eine Musikerin zeigt. Beim Soloteil wechseln sich die Gitarristinnen zunächst ab, bevor sie ihn mit einem Doppel-Solo beenden. Sehr gut an der Aufnahme gefällt mir, dass man die Gitarristinnen getrennt jeweils auf dem Kanal hört, der derjenigen Bühnenseite entspricht, auf der man sie vor sich sieht. So kann man immer feststellen, welche Gitarristin was spielt, und auch in den Passagen, in denen beide dasselbe spielen, unterscheidet sich der Klang ihrer Gitarren geringfügig voneinander.

Es folgt mit „Don‘t Bite the Dust“ ein etwas gemäßigterer „normaler“ Metalsong, der ebenso wie das nachfolgende „Rising“ vom zweiten Album „Clockwork Immortality“ stammt. „Rising“, zu dem seinerzeit auch ein offizielles Promo-Video veröffentlicht wurde, ist ein vergleichsweise „kommerzieller“ Power Metal-Song, bei dem Gitarristin Miyako kurz vor Beginn der exzellenten Gitarrensoli einen kurzen und nur vom Gesang begleiteten Zwischenteil am Piano spielt. Bei diesem Song ist es vor allem die Beinarbeit von Schlagzeugerin Haruna, die das Tempo nahezu durchgehend auf sehr hohem Niveau hält. Sie mag von ihrer Statur her klein und zierlich sein, aber sie ist ein wahres Energiebündel und spielt so präzise, dass man auch von „Clockwork Haruna“ sprechen könnte.

Zu „Raise Some Hell“ habe ich irgendwo mal gelesen, dass dies der vielleicht härteste Rock‘n‘Roll-Song sei, der jemals geschrieben wurde. Dies mag jeder für sich selbst entscheiden. Dieser Song, in dessen Text sich die Musikerinnen praktisch selbst abfeiern – und das völlig zu Recht, wie ich meine –, ist in jedem Fall verdammt heavy. Auch hier zeigt sich wieder das für mich Besondere an Lovebites: Im Grunde genommen ist das ein eher einfacher Gute-Laune-Song und mit solchen kann ich normalerweise herzlich wenig anfangen, aber diese Band bekommt es irgendwie hin, einen solchen Song so zu schreiben und zu spielen, dass er mich wirklich begeistert. Dies ist zugleich wohl derjenige Song des Konzertes, bei dem die Musikerinnen am meisten auf der Bühne unterwegs sind.

Während Testament seinerzeit auf ihrem Debüt noch den Weg „Over the Wall“ wählten, haben sich Lovebites für die direkte Variante entschieden: „Break the Wall“. Das Hauptriff dieses Songs erinnert mich schon sehr stark an „Over the Wall“, was ich aber keineswegs negativ sehe, da „The Legacy“ 1987 immerhin mein Lieblingsalbum war. Abgesehen davon, dass der Song von Lovebites im Übrigen alles andere als eine bloße Kopie ist, ist ihr Sound klarer und härter und die Gitarrensoli gefallen mir ebenfalls noch besser als bei Testament. Auch der Bass-Sound von Miho bei diesem Song ist richtig geil! Selbst wenn „Break the Wall“ anders als die drei anderen Thrash Metal-Songs bei diesem Konzert auch einen ruhigen gefühlvollen Soloteil hat, der von Miyako gespielt wird, ist es vom Riffing und Sound her der härteste und für mich zugleich beste Song des Konzertes. Auch hier gibt es bei den Strophen wieder eingeworfene Shouts von den anderen Musikerinnen.

Mit dem Song „Shadowmaker“ vom Debütalbum, zu dem seinerzeit auch ein offizielles Musikvideo (leider mit einer kleinen Werbeunterbrechung) veröffentlicht wurde, folgt einer der besten Power Metal-Songs von Lovebites. An diesem Song gefällt mir, dass er recht aggressiv klingt, und die 4 Gitarrensoli (1xMidori, 2xMiyako und ein Doppel-Solo) machen mir auch richtig Spaß!

Nachfolgend gibt es als Kontrastprogramm von Miyako, die bereits mit 3 Jahren mit dem Klavierspielen begonnen hat, während die Gitarre erst mit 18 dazukam, am Piano die Etüde Op. 10, Nr. 12, von Chopin, an die sich dann mit „Swan Song“ ein Hochgeschwindigkeits-Power Metal-Song anschließt. Schaut man sich die graziösen Bewegungen von Asami zu Beginn des Songs an, während sie die Bühne auf- und abschreitet, überrascht es einen nicht, dass sie auch eine Ballettausbildung hat. Auch bei diesem Song ist die Gitarrenarbeit mal wieder vom Feinsten. Neben dem sehr schönen Solo in der Mitte des Songs gibt es von Miyako schon gleich zu Beginn eine furiose Tappingpassage, die sie auch später im Song noch mal wiederholt, und Midori spielt gegen Ende des Songs ein noch furioseres Shredding-Solo, bei dem Miyako dann von der Gitarre zum Piano wechselt, an welchem sie dann den Song allein beendet.

Mit „Addicted“, der mit einem vom Band eingespielten Akustikgitarrenintro beginnt, folgt ein weiterer Power Metal-Song, bevor es dann mit „Dancing with the Devil“ vom Tempo her mal etwas gemäßigter wird. Diesen Song würde ich irgendwo im Grenzbereich zwischen Hard Rock und Heavy Metal einordnen. Vom Stil her spricht mich das normalerweise eher weniger an, aber Lovebites sind auch in diesem Fall wieder die vielzitierte Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Gut gefällt mir, wie Asami hier mit ihrer Stimme teilweise regelrecht spielt, vor allem beim kurzen lautmalerischen Gesangsteil gegen Ende des Songs, der eher metaluntypisch klingt. Und Haruna nutzt das gemäßigtere Tempo bei diesem Song dazu, zwischendurch immer mal wieder kleine Tricks mit den Drumsticks einzubauen.

Bei „Signs of Deliverance“ geht es dann wieder in hohem Tempo weiter. Auch wenn Lovebites noch bessere Power Metal-Songs als diesen im Programm haben, ist hier besonders das Doppelgitarrensolo hervorzuheben, bei dem Midori und Miyako absolut synchron beidhändiges Overhandtapping spielen. Das sieht nicht nur spektakulär aus, sondern klingt auch sehr schön.


Weiter geht es dann mit einer Liveversion des ersten Songs, den ich jemals von Lovebites gehört habe, und zwar dem bereits eingangs erwähnten „M.D.O.“. Wenngleich ich diesen Song, was die Thrash Metal-Songs von Lovebites angeht, zusammen mit „Thunder Vengeance“ für schwächer halte als „Break the Wall“, „The Hammer of Wrath“ und „Set the World on Fire“, gefällt er mir immer noch sehr gut. Von Midori gibt es bei ihrem Solo ein paar Grimassen, was auch zu ihrem wilden extrovertierten Temperament passt, während Miyako meistens einen eher in sich gekehrten, also introvertierten Eindruck macht, der von manchen – zu Unrecht – als Gefühlslosigkeit interpretiert wird.

Zu Beginn des nachfolgenden Songs „Golden Destination“ regnet es goldenen Flitter auf das Publikum. Auch wenn ich selbst nie ein großer Fan von Iron Maiden gewesen bin, würde ich aufgrund der mir bekannten Songs den Eindruck anderer Lovebites-Fans bestätigen, dass dieser Song einen erkennbaren Maiden-Einschlag hat, was angesichts des Umstandes, dass die an der Komposition dieses Songs beteiligte Bassistin Miho u.a. auch ein großer Fan von Iron Maiden und deren Bassisten Steve Harris ist, nicht völlig überraschend ist.

Abgeschlossen wird das reguläre Set mit dem Power Metal-Song „When Destinies Align“, dessen offizielles Promo-Video als erstes Lovebites-Video die 1-Million-Views-Marke auf einer allseits bekannten Video-Streaming-Plattform geknackt hat. Der Songtext bezieht sich auf den engen Zusammenhalt der Musikerinnen untereinander. So heißt es im Refrain: „We will always be together, Carry on, carry on, This is us, carry on“.  Als Fan kann man sich nur wünschen, dass diese Band in dieser Besetzung noch eine möglichst lange Karriere vor sich hat. Angesichts des Umstandes, dass die Musikerinnen alle so um die 30 Jahre alt sind, wären da ja – wenn man sich mal die großen Namen im Metal-Business anschaut – durchaus noch ein paar Jahrzehnte drin!

Der Zugabenteil beginnt – ebenso wie das Debütalbum „Awakening From Abyss“ – mit dem geilen Intro „The Awakening“, welches dann in den Thrash Metal-Song „The Hammer of Wrath“ übergeht, welcher eines meiner absoluten Lieblingsstücke von Lovebites ist, für das ich – ebenso wie auch für „Break the Wall“ – ohne Zögern die Höchstnote vergeben würde. Auch die Gitarrensoli sind hier mal wieder absolute Weltklasse. Von dem, was Lovebites in dieser Hinsicht nahezu am Fließband raushauen, können andere Bands nur träumen.

Als vorletzter Song folgt mit „Edge of the World“ der wohl bislang abwechslungsreichste und vielschichtigste Song von Lovebites. Er beginnt zunächst ganz balladesk mit Miyako am Piano, bevor dann zunächst Asamis Gesang und – sehr dezent – Midoris Gitarre hinzukommen. Nachdem Asami den letzten Ton in der Zeile „What is at the end of life?“ nahezu 10 Sekunden lang gehalten hat, setzt dann die komplette Band – inzwischen ist Miyako vom Piano zur Gitarre gewechselt – ein und es folgt ein insgesamt eher getragener Teil, bei dem Miyako – mal wieder – ein sehr gefühlvolles Solo spielt. Nach der Zeile „Standing at the edge of the world“ gibt es einen Stimmungswechsel und der Song geht in einen dramatisch klingenden Teil über, bevor in zwei Schritten das Tempo noch weiter angezogen wird und der Schlussteil dann mit einem Doppel-Solo von Miyako und Midori, gefolgt von einem weiteren Solo von Midori, eingeläutet wird.

Dies wäre bereits ein würdiger Abschluss des Konzertes gewesen, aber mit „We the United“ gibt es noch einen Power Metal-Rausschmeißer, wie ihn Helloween in ihren guten alten Tagen (für mich ist das „Walls of Jericho“) auch nicht besser hinbekommen hätten. Vor allem das – wie auch der ganze Song – in hohem Tempo gespielte mehr als 1 ½ Minuten dauernde Doppel-Solo hat mich schon bei der Studiofassung sofort an Helloween erinnert. Angesichts der ähnlichen Message des Songs könnte man „We the United“ durchaus auch als Lovebites‘ „How Many Tears“ zu bezeichnen. Zumindest Schlagzeugerin Haruna, die ein großer Fan von Helloween ist, wäre über einen solchen Vergleich sicher alles andere als unglücklich. Hier zeigen Lovebites auch noch einmal durch ihre Interaktion auf der Bühne, wie perfekt die Chemie in dieser Band ist. Während die Gitarristinnen zu Beginn des Solos bereits am Ende des Laufstegs gewissermaßen im Publikum stehen, gehen Miho und Asami zunächst links und rechts die Stufen zu Harunas Drumriser hoch, um ihr dort etwas Gesellschaft zu leisten, wobei Haruna zunächst vergnügt mit ihrem Kopf hin und her wackelt und dann schließlich freudestrahlend in die Kamera lacht. Sie ist die fröhlichste Drummerin der  Welt! Dann gehen Asami und Miho zu den beiden Gitarristinnen, alle lächeln sich gegenseitig, und  unmittelbar nach dem Ende ihres Doppel-Solos klatschen sich Midori und Miyako noch mit einem Fist Bump ab, was man auch nicht alle Tage sieht. Perfekter kann man ein solches Konzert nicht beenden!

Falls nun jemand fragen sollte, weshalb ich mich dazu entschieden habe, ausgerechnet eine hier bislang nur als schweineteurer Japanimport erhältliche Live-DVD (ich habe für mein Exemplar ca. 60 € bezahlt) zu rezensieren, gibt es dafür einen ganz einfachen Grund: die Songs von Lovebites sind auf den offiziellen Live-Veröffentlichungen einfach noch besser und die Aufnahmen haben zugleich einen exzellenten Sound. Ich habe bislang noch keinen Livemitschnitt eines Konzertes gesehen und gehört, der mir vom Gesamteindruck her mehr Spaß gemacht hat als „Five of a Kind“.


Epilog:

Ende Juli 2021 haben Lovebites die Veröffentlichung einer neuen Live-DVD/Blu-Ray/Doppel-CD mit dem Titel „Heavy Metal Never Dies“ angekündigt, die Ende September 2021 – vorerst allerdings wohl wieder nur in Japan – veröffentlicht wird. Hierbei handelt es sich um einen Mitschnitt des Konzertes in Tokio im März 2021 – zu dieser Zeit waren Konzerte in Japan vorübergehend wieder möglich, wenn auch mit einigen Einschränkungen –, bei dem auch 7 live bislang unveröffentlichte Songs gespielt wurden, darunter das von mir schon sehnlichst als Liveversion erwartete „Set the World on Fire“ sowie die bereits als offizielle Musikvideos veröffentlichten Songs „Glory to the World“ und „Winds of Transylvania“ von der neuen EP „Glory, Glory, to the World“, die im März in Japan und zwei Monate später auch offiziell in Europa veröffentlicht worden ist.

Videoclips der beiden ersten Songs der „Five of a Kind“-DVD/Blu-Ray, nämlich „Thunder Vengeance“ und „Holy War“, sind ebenso wie ein Trailer zu „Heavy Metal Never Dies“ auf dem offiziellen Youtube-Kanal von Lovebites zu finden.

- Burkhard - 08/2021